von Bettina Snowdon
„Und welcher Fasten-Typ sind Sie – 5:2, 16:8 oder doch 1:1?„
Viele kennen es, viele scheitern (immer wieder).
Das leidige Thema abnehmen.
Doch die Zahlen sprechen für sich: Immer mehr Menschen leiden an Übergewicht und das kann massive gesundheitliche Nachteile mit sich bringen – vor allem bei dauerhaftem und hohem Übergewicht. Deshalb hat das Intervallfasten solch einen Siegeszug angetreten: Mann muss nicht auf (alles) verzichten, nicht hungern und sich „quälen“. Vor allem bleibt der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt nach einer Diät aus. Sondern man isst zu bestimmten Zeiten. Auch dann gilt natürlich, nicht ohne Ende Junk Food und Süßigkeiten zu verzehren, sondern ausgewogen und „gesund“ zu essen. (Auch wenn die Meinungen, was gesund ist, zur Zeit ja wieder heftig auseinander gehen). Frisch, ausgewogen und vitamin- sowie mineralstoffreich lautet die allgemeine Devise.
Ein Ratgeber für die Praxis
In diesem schlanken Ratgeber geht es aber vor allem um die richtige Wahl des Modells. Denn das ist entscheidend und macht so Vieles einfacher bei der Wunsch-Gewichtsabnahme. Neben den vielen praktischen Infos – übrigens sehr schön lesbar im Layout gesetzt – wird das vier Schritte Programm beschrieben, damit man bestmöglich informiert und motiviert vorbereitet starten, das Ganze umsetzen und durchziehen sowie durchhalten kann. Denn ist der Anfang gemacht, die beste persönliche Variante gefunden, fügt sich der Rest beinahe von selbst.
Ein gut geschriebenes Buch angesichts dieses doch recht komplexen Themas, meiner Meinung nach.
Weitere Pluspunkte
Die Lebensmittelauswahl zur Fastenzeit fand ich sehr hilfreich: alles auf einen Blick … Und natürlich gefällt mir die Tabelle, in der Glykämische Index und andererseits die Glykämische Last ausgewählter Lebensmittel aufgelistet war. Da staunt man dann doch, denn einiges war mir bereits bekannt. Manches jedoch daran hat mich überrascht. Und ich wähle bewusster aus, was ich wann esse. Doch was genau bedeutet Intervallfasten eigentlich für den Lebensalltag? Die Antwort darauf gitb die Autorin:
Ein Traum wird wahr „Essen, was und wieviel man will und dabei zuverlässig abnehmen“
Durch regelmäßige, aber kurze Fastenphasen verschwinden ungewollte Fettreserven – ganz gleich bei welchem Programm. Die Varianten reichen von 5 Tage essen und zwei Tage Fasten bis hin zu verschiedenen Stundenrhythmen. Für jeden Typ das Richtige. So geht Gewichtsreduktion (fast) von allein. Um zu entscheiden, welche Methode am besten passt, sollte man sich folgende Fragen stellen:
Welche Intervallfasten-Methode passt zu mir?
- Fällt der Verzicht einzelner Mahlzeiten oder das tageweise fasten leichter? Auch im jeweiligen Alltag.
- Welchen Tages- oder Wochenplan gibt es? Welche Vor- und Nachteile herrschen bei den unterschiedlichen Varianten vor? Worauf lasse ich mich ein / bin ich bereit?
- Wieviel ist mir das Profitieren von von besseren Blutwerten über ggf. Krebs- und Demenzvorbeugung bis hin zum Kampf gegen Depressionen, Autoimmunerkrankungen und Diabetes wert? Was ist realistisch für mich? Wo/ wie finde ich Unterstützung?