Gegen lästige Verstopfung: Neuer Schwung für den Darm

Mitunter ein unangenehmes Thema, aber wichtig: Beinahe jeder hatte schon damit zu tun, aus den verschiedensten Gründen: Veranlagung, Bewegungsmangel, Mikrobiom, Fehlernährung, Schwangerschaft, Alter, Medikamente … Die Liste ließe sich noch lange weiterführen.

Abgesehen von den Ratschlägen der Oma (die guten alten Backpflaumen z. B. wurden empfohlen) gibt es heute viele neue Erkenntnisse und Alltags-Tipps zu diesem Thema.
Darmträgheit ist immer noch ein Grund für Unwohlsein und Schmerz. Die meisten Menschen kennen es. Wer dauerhaft darunter leidet, hat mit vielen Symptomen zu kämpfen: Bauchschmerz, Blähbauch, das Gefühl von Schlappheit und Unbeweglichkeit. Etwas scheinbar ganz normales, der Gang zur Toiletten, wird schlimmstenfalls zur Qual.

Auch im Alltag gibt es Schwierigkeiten: Wann wird / könnte es wohl funktionieren? Wann bin ich lieber zu Hause? Und Schmerzen verleiden einem oft die Gesellschaft anderer Menschen. Der Druck steigt.

Wenn Abführmittel keine Abhilfe schaffen, greifen viele zu Medikamenten. Doch auch hier droht eine Sackgasse. Da Hausmittel wie Flohsamen / Haferkleie oft nicht ausreichen, sind chemische Mittel meist das Mittel der Wahl. Doch wie wieder davon loskommen?

Hier setzt die 4-Wochen-Kur für zu Hause an:

  • Lebensmittel gegen Verstopfung bewusst auswählen: Haferflocken, Leinsamen, Kefir und Hülsenfrüchte sind das A und O. Zudem beweisen schnell zubereitete. leckere Mahlzeiten ihr Potential.
  • Mikrobiom stärken: Die Darmflora ist enorm wichtig. Eine gute Verdauung ist stark auf diesen Asoekt angewiesen. Dei gute Nachricht: Man kann viel und in jedem Alter etwas dafür tun. Die guten Darmbakterien werden mit entsprechenden Ballaststoffen, probiotischen Lebensmitteln und geeigneten Präparaten „zu fördern“gefüttert“.
  • Mobilisieren: Den Darm von außen anzuregen, kann ganz einfach gelingen. Wir kennen es von Babys: Bauch- und Darmmassagen, adäquate Yogaübungen, allgemein mehr Bewegung und Entspannung im Wechsel sind ein wichtiger Baustein.
  • Mediziner Konsultieren? Wann ein Arztbesuch angebracht ist, wird auch erklärt. Versteckte Ursachen für Darmträgheit müssen untersucht werden. Wie das bei hartnäckigen Fällen funktioniert, erklärt der Ratgeber sehr gut. Ebenso welche Medikamente im Notfall anzuraten sind – inkl. Auswahlhilfe und Anwendungshinweise.

Gutes Layout, ansprechende Bilder: Die Kur ist gut erklärt, relativ einfach umzusetzen und alles wird begründet. Punkte wie Trinkmenge, Rezepte, Toilettentraining, alles scheint kurz und verständlich in diesem Büchlein versammelt. Woche für Woche auf dem Weg weg von der Verstopfung.
Ihr Darm trägt viel zu unserem Wohlbefinden bei; sind wir gut zu ihm …

Passend zu dieser Thematik, weil leider weit verbreitet und zum Teil unentdeckt: Reizdarm / SIBO: Der Weg zur sicheren Diagnose, die beste Therapie finden. Selbst aktiv werden mit dem Praxis-Programm

Wie bekomme ich endlich Ruhe im Bauch?

Der Reizdarm quält mittlerweile in der westlichen Welt sehr viele Menschen. Die Symptome reichen von moderat bis schwer. Mehr oder minder Einschränkungen im Alltag sind die Regel. Nicht selten steckt eine SIBO, eine Dünndarmfehlbesiedlung dahinter.

Es ist zum verrückt werden: Immer wieder (massive) Blähungen, bis hin zu kolikartigen Bauchschmerzen, abwechselnd Durchfall und Verstopfung. Zudem kommen oft einige weitere auf den ersten Blick nicht mit dem Bauch zusammenhängende Probleme: Bleiernde Müdigkeit, Hautirritationen, Gelenkschmerzen und Brainfog sind mitunter jedoch Hinweise auf Reizdarm und / oder SIBO. Die Ursache können im Darm liegen.

Chancen

Einige Reizdarmpatienten bekommen jetzt endlich langsam die Möglichkeit, dass ihre Beschwerden abklingen. Allmählich nämlich steht die SIBO, die bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung, stärker im Fokus. Denn diese hat ähnliche Beschwerden zur Folge. Der springende Punkt jedoch: Bei ihr erfolgt eine andere Behandlung.

Leider kennen sich viele Ärzte (noch) nicht allzu gut aus – gerade bei den Differenzierungen. Hier setzt der Ratgeber an – für erste Orientierung und kompetente Unterstützung:

  • Diagnostik als Basis: Die großen Must-haves sind Atem-, Stuhl-, Blut- und Urintest. Was davon sagt am meisten aus? Wer kann helfen? Ist auch Ultraschall, CT oder eine Darmspiegelung sinnvoll? In welchen Fällen?
  • Therapie-Best-of: Eine antibakterielle Behandlung setzt an, um das Mikrobiom dauerhaft zu fördern. Prokinetika etwa sollen die Darmbewegung anpassen. Es gibt auch pflanzliche Wirkstoffe, die eingesetzt werden können.
  • Ernährung: Aktiv Lebensmittel auswählen und zubereiten wird effektiv auf die Verdauung. Unterstützen wir das Selbstreinigungsprogramm im Darm. Verträgliche Ballaststoffe (wasser(un)löslich), Bitterstoffe, Histamin und weitere Gimmicks sind echte Tipps. Möglichkeiten der Elementardiät, geschmackvolles Gerichte nach dem FODMAP-Prinzip helfen, den Bauch zu beruhigen.

    Der Internist und bekannte Darm-Experte Dr. Thomas Fiedler ist auf SIBO spezialisiert. Fachkundig und informativ erklärt er die Zusammenhänge, Chancen und den Stand der Forschung.
    Ich mochte besonders die konkreten Fallbeispiele, die kurzen Merkkästchen und die differenzierten Strategien. Auch der Forschungsausblick war erhellend und Hoffnung machend.